Nach dem Apfel ist die Birne heute das wichtigste Obstgehölz in der gemäßigten Zone. Schon in der Jungsteinzeit sammelte man die Früchte der Wildbirne, die Vorfahren der heutigen knapp 1000 verschiedenen Birnensorten, die durch Kreuzungen und Mutationen entstanden sind. Der Name leitet sich möglicherweise von der leuchtend roten Herbstlaubfarbe des Birnbaumes ab, die mit der Farbe des Feuers verglichen wurde (pyro= Feuer auf griechisch).
Der Birnbaum zählt zu den Rosengewächsen, die Früchte zum Kernobst. Je nach Sorte ist die Schale grün, gelb, rot oder mehrfarbig; das weißliche Fruchtfleisch manchmal glasig, durchscheinend.
"Die eher vitaminarmen Früchte sind relativ reich an Kalium."
Die enthaltenen Zucker - Glucose und Fructose - werden rasch vom Körper aufgenommen und sind ideal als Energiespender bei Arbeit und Sport.
Durch den geringen Säureanteil sind Birnen auch für empfindliche Mägen gut verträglich. Der hohe Ballaststoffanteil fördert die Verdauung. Bei Gicht, Rheuma und Arthritis wirkt die Birne harntreibend und unterstützend. Um auch in den Genuss der Flavonoide zu gelangen, sollten Birnen mit Schale verzehrt werden.
Birnen werden am besten frisch gekauft und bald verzehrt. Die Lagerfähigkeit im kühlen, dunklen Keller ist nur bei den Wintersorten gegeben. Gut für die Aufbewahrung eignet sich die Verarbeitung der Birne zu Kompott, Mus, Marmelade oder Birnen in gedörrter Form.
Quelle: Ulmers großes Obst & Gemüse Buch; 2002
Bei Gicht, Rheuma und Arthritis wirkt die Birne harntreibend und unterstützend.